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TUSEM überrennt den ttc berlin eastside

War an drei der sechs Punkte beteiligt - TUSEM-Nr. 2 Shi Qi

Im Meisterschaftsspiel zwischen dem TUSEM und dem Champions-League-Sieger aus Berlin bahnte sich bereits nach den Doppeln und den ersten Einzeln eine faustdicke Überraschung an. Der TUSEM siegte am Ende überraschend deutlich mit 6:2 gegen Berlin.

In den beiden zurückliegenden Vergleichen hatte sich der  TUSEM  gegen den ttc berlin eastside mit 3:1 Punkten viel Selbstbewusstsein erarbeitet, das sich beim famosen 2:0-Doppelstart erneut herauskristallisierte. Wesentlich deutlicher als in der ersten Saisonhälfte punkteten Shi Qi/Yin Na gegen das Abwehrduo Irene Ivancan/Polina Mikhaylova. Für ein überraschendes 13:11, 11:7, 13:11 sorgten Elke Schall-Süß/Barbora Balazova gegen Georgina Pota/Petra Lovas.

Zum 4:0 überrollten dann Schall-Süß und Shi Qi die konsternierten Gäste. Die TUSEM-Spitzenspielerin Elke Schall-Süß gewann 11:9, 7:11, 11:6 und 14:12. Nach einem 8:10 und 11:10 stiegen die Hoffnungen bei der defensiv orientierten Ivancan, aber ihre Gegnerin ließ nicht locker. Pota musste einmal mehr einräumen, dass ihr einfach nicht die entsprechenden Mittel gegen die Chinesin Shi Qi beim 7:11, 9:11, 12:14 zur Verfügung stehen.

Nur langsam erwachten die Bundeshauptstädterinnen aus ihrer Starre. Mikhaylova fuhr dann haarscharf den einzigen Punkt vor der Pause mit einem 11:7, 5:11, 11:7, 1:11, 12:10 gegen Balazova ein. Dabei lag die Russin schon 10:6 in Führung, und beim 10:10 hatte die Slowakin ein spektakuläres 6:0 auf dem Schläger. Dafür wurde Yin Na für ihren unbändigen Kampfgeist nach einem scheinbar aussichtslosen 3:11, 6:11, gegen Lovas mit einem 11:2, 11:6, 13:11 belohnt. Zweimal wehrte die Ungarin die drohende Niederlage noch ab.

Pota trug mit dem 3:0 gegen Schall-Süß noch einen Hauch zur Ehrenrettung der Berlinerinnen bei, aber Ivancan ging 4:11, 6:11, 11:7, 5:11 mit fliegenden Fahnen gegen Shi Qi unter.

„Das lief ja noch viel besser als gedacht. Ein sehr schöner Nachmittag. Wahrscheinlich hat der ttc wirklich Manschetten vor uns. Barbora hätte schon alles klar machen können, aber bei ihr läuft es momentan nicht so gut. Ihre Körpersprache ist entsprechend. Dafür wollte Yin Na den Sieg unbedingt, und sie hat gefightet bis zum letzten Ball. Den Sieg haben wir uns absolut verdient“, freute sich TUSEM-Manager Martin Buhr.

„Da fehlen mir die Worte, die Leistung war unmöglich. Es kam überhaupt keine Kampfstimmung auf. Das lag sicherlich daran, dass der Mannschaft die Veränderungen in der kommenden Saison bekannt sind. Eine andere Erklärung kann ich mir einfach nicht vorstellen“, zeigte sich ttc-Trainerin Irina Palina hochgradig enttäuscht.

Martina Emmert

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