
Basketball – Baskets verlieren trotz kämpferischer Leistung gegen den Tabellenführer
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- Kategorie: ETB Wohnbau Baskets
- Erstellt am Montag, 02. März 2015 11:15

Die ETB Wohnbau Baskets mussten sich auch am Sonntag ihrem Gegner geschlagen geben. Gegen die s.Oliver Baskets Würzburg verloren die Essener mit 58 zu 68. Trotz eines enormen Kraftakts konnte sich der ETB nicht belohnen, in der Offensive fehlte unter anderem das Quäntchen Glück. Weil auch die direkten Konkurrenten Heidelberg und Hamburg patzten, bleiben die Baskets aber auch nach dem Doppelspieltag siebter in der 2. Basketball-Bundeslia ProA.
„Wir standen defensiv sehr gut, aber haben an der Freiwurflinie zu viel liegen gelassen und einige leichte Punkte zugelassen. So konnte sich Würzburg zeitweise auf gut zehn Punkte absetzen und das holst du bei so einem Team nicht einfach auf“, sagte ETB-Trainer Igor Krizanovic nach dem Spiel. Für den Einsatz seines Teams hatte er trotzdem nur lobende Worte übrig: „Wir mussten wieder sehr viel umbauen und jeder hat seine Rolle angenommen und sein Bestes gegeben. Auch unsere Bankspieler waren da, als sie gebraucht wurden. Da gibt es nichts zu meckern.“
Die ETB Wohnbau Baskets waren als absoluter Außenseiter nach Würzburg gereist und verkauften sich trotzdem extrem teuer. Getrau nach dem Motto: „Wir haben keine Chance, also nutzen wir sie“, gaben die Essener vor allem in der Defensive Vollgas. Leider mangelte es in der Offensive an genügend Waffen. Einen Tag vor dem wichtigen Duell hatte Marco Buljevic einen Autounfall und musste mit einem leichten Schleudertrauma zu Hause bleiben. Schon unter der Woche soll er aber zurück im Training sein. Ohne Buljevic traten die Baskets also komplett ohne Shooting Guard an und damit ohne einen wichtigen Werfer für die Drei Punkte. Das sollte sich später auch an der Quote zeigen, nur ein Wurf traf von außen sein Ziel. Dafür waren die Baskets in den einfachen Abschlüssen umso besser und kombinierten gut. Zu Beginn führten die Essener deshalb sogar mit 6 zu 2. Die Gastgeber ließen sich davon aber nicht beirren und spulten ihr herausragendes Programm konsequent ab und machten so Punkt für Punkt. Nur mit der bissigen Defensive des ETB hatten die Würzburger immer wieder zu kämpfen und so verloren sie 13 Mal den Ball an die flinken Essener Finger. Eine erste Viertelführung ließen sich die Gastgeber nicht nehmen und so stand es nach zehn Minuten 17 zu 14. Im zweiten Viertel legten die ETB Wohnbau Baskets wieder los und konnten sich zwischenzeitlich eine 23 zu 19 Führung erarbeiten, um das erfolgreichste Team der Liga abzuschütteln reichte es aber nicht. Würzburg konzentrierte sich auf seine Klasse, holte auf und schon war es wieder ein offener Schlagabtausch zwischen zwei Top-Teams. Zur Halbzeit lag der ETB nur leicht mit 31 zu 33 zurück. Nach der Pause kamen die Gastgeber deutlich besser aus der Kabine und zogen auf fast zehn Punkte Vorsprung davon. Die Baskets konnten zwar immer wieder aufschließen, trotzdem war es nicht ihr Viertel und so lagen sie am Ende mit 39 zu 49 zurück. In den letzten zehn Minuten warf der ETB noch einmal alles in die Waagschale und setzte Würzburg enorm unter Druck, konnte allerdings nie näher als acht Punkte rankommen. Und so stand nach dem Spiel ein knapper, aber vollkommen verdienter 68 zu 58 Sieg für den Tabellenführer auf der Anzeigetafel.
Für die ETB Wohnbau Baskets bleibt jetzt nur nach vorne zu schauen, im Training weiter Vollgas zu geben, um am kommenden Wochenende gegen Heidelberg die nächsten Punkte einzufahren. Gegen den direkten Playoff-Konkurrenten ist ein Heimsieg enorm wichtig, um nicht den Anschluss zu verlieren. „Wir versuchen jetzt möglichst schadlos durch die Trainingswoche zu kommen und uns bestmöglich vorzubereiten. Wir müssen unsere Spielkultur wiederfinden und Defense und Offense zusammenbringen. Dann geht es auch deutlich bergauf“, sagt ETB-Trainer Igor Krizanovic mit Blick auf die nächsten Wochen.
Die Punkte und eingesetzten Spieler der ETB Wohnbau Baskets im Überblick: Alexander (19 Punkte/ 0 Dreier), Jahn (0), Jost(2), Gebhardt (0), Hackenesch (4), Bartels (8/1), Klöß (2), Stutz (2), White (10), Johnson (11)