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Metropol Baskets Ruhr fehlt ein Korb zum Einzug in die Hauptrunde

Es hat nicht sollen sein. Nach einem großartigen Kampf und einem mitreißenden Basketballspiel mussten sich die Metropol Baskets Ruhr am letzten Spieltag der Vorrunde in der U16-Jugend-Basketball- Bundesliga der Basket-Akademie Rasta Vechta/UBC Münster mit 66:72 (33:31) geschlagen geben. In der Endabrechnung fehlte damit genau ein Korb am Einzug in die JBBL-Hauptrunde. Diesen Einzug feierten die Gäste aus Münster in der Essener Helmholtzhalle, während bei den Spielern der Metropol Baskets Ruhr die Tränen flossen.

 

Das Kopperationsteam von ETB SW Essen und Citybasket Recklinghausen muss nun in der Relegationsrunde der JBBL den Klassenerhalt unter Dach und Fach bringen. Mit der Leistung von Sonntag sollte das möglich sein.

Es waren Zentimeter, die am Ende den Ausschlag gaben zwischen Hauptrunde und Relegationsrunde. Die Metropol Baskets hätten sich eine Niederlage mit vier Punkten Differenz leisten können, weil sie das Hinspiel mit 84:80 in Münster gewonnen hatten. Und lange sah es so aus, als könnte es trotz personeller Nackenschläge reichen. Doch dann waren es die besagten Zentimeter. Aufbauspieler Alexander Winck, am Sonntag mit 22 Punkten Topscorer auf dem Feld, vergab die letzten beiden Wurfchancen zum 68:72 – das hätte zum Weiterkommen gereicht. So hieß der Held des Tages Jakob Freimuth, der 30 Sekunden vor Ende den Korbleger zum 66:72 für Münster/Vechta besorgt hatte. Freimuth stand länger als kein anderer Spieler auf dem Feld und hatte die Nerven behalten.

Diese Nerven hatte auch Metropol-Flügelspieler Jason Fabek. Als die Gastgeber zwei Minuten vor Ende mit 60:70 scheinbar aussichtslos zurücklagen, traf der Recklinghäuser drei Distanzwürfe in Folge – 66:70. Doch zweimal stand er mit einer Fußspitze zu weit auf der Dreier-Linie, andernfalls hätte es 68:70 geheißen. Wieder die wenigen Zentimeter, die im Sport über Sieg oder Niederlage entscheiden. Oder die Zentimeter, die bei den Freiwürfen der Metropol Baskets in den letzten vier Minuten fehlten. Sieben Mal durften die Metropols an die Linie, sieben Mal wollte das Leder nicht bin den Korb. Center Finn Fleute, mit der ligaweiten Saisonbestleistung von 25 Rebounds überragend unter den Körben, verwarf drei Freiwürfe, Alexander Winck und Moritz Rieken je zwei. In der Endabrechnung einer ganzen Saison entscheidend.

Selbstverständlich gratulierten die Metropol Baskets Ruhr den Münsteranern zum Einzug in die Hauptrunde. Denn auch Münster hatte Nackenschläge wegstecken müssen. In der 36. Minute mussten mit Tim Kosel nach einem technischen Foul und Julius Diekhake zwei Leistungsträger jeweils mit Foulhöchstzahl auf die Bank. Da hatte Münster/Vechta gerade mit 66:60 geführt. Doch am Ende fehlte den Metropol Baskets Ruhr das Wurfglück. Chancen genug waren da, aber ein Korb fehlte.

Trainer Razvan Munteanu, der am Sonntag seinen 31. Geburtstag feierte, räumte nach dem Verpassen der Hauptrunde ein, dass er ein erstes Saisonziel nicht erreicht habe. Aber der Coach dankte seinem Team, das mit einer beherzten Leistung dem Coach ein großartiges Geburtstagsgeschenk bereitet hatte: „Ich bin stolz auf diese Jungs und bin stolz, ein Teil dieses Teams zu sein.“

Seinen Dank schickte Munteanu auch an seinen Co-Trainer Pit Lüschper, mit dem er das Team nun auf die Relegationsrunde mit zehn schweren Spielen vorbereiten muss. Dass den Metropol Baskets am Sonntag die beiden Topscorer David Verhülsdonk (Fieber) und Felipe Galvez Braatz (Wadenbeinbruch) sowie mit Johannes Sundheim (Sprunggelenk) und Michael Akporukevwe (Klassenfahrt) zwei weitere Kaderakteure fehlten, davon wollte Munteanu nichts wissen. Die Gastgeber spielten phasenweise mit fünf Spielern des Jahrgangs 2000, ein Jahr jünger als der Gegner. Und trotz des Verpassens der Hauptrunde gab es für diese großartige Leistung standing ovations von Eltern und Fans.

 

Metropol Baskets Ruhr: Migel Wessel, Alexander Winck (22/1), Valentin Bredeck, Nils Hallbauer, Sebastian Nowik, Philipp von Quenaudon (5/1), Moritz Rieken (10), Luis Führer (2), Jason Fabek (11/1), Leonard Kröner, Kilian Stahlhut und Finn Fleute (16, 25 Rebounds)

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