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Bezirksliga Gruppe 4: TUS Essen-West 81 verliert Tabellenführung

Die Rückrunde begann mit einer Überraschung im Spitzenspiel und einem klaren Ausgang im Kellerduell. Der VfB Frohnhausen besiegte TuS Essen-West 81 mit 3:1, die Tabellenführung für das Vössing-Team war damit weg. Heisingen kassierte am Tabellenende eine 1:4-Niederlage gegen Aufsteiger Tus 84/10 Bergeborbeck.

Lokalsportessen.de-Reporter Till Schwachenwalde sprach nach dem Spiel mit dem neuen TGD-Trainer Tahsin Taskin



und mit dem Schonnebecker Coch André Rilinger

 

An der Haedenkampstraße kam es zu dem Duell zwischen der heimischen Tgd Essen-West und der Zweitvertretung der Spielvereinigung Schonnebeck. Tgd hatte in der Winterpause durch den Rückzug und den Rückzug vom Rückzug für einigen Wirbel gesorgt und danach eine Reihe Spieler verloren, so dass ein Neuanfang mit reaktivierten oder Spielern der zweiten Mannschaft gewagt werden musste. Dafür präsentierte sich die Mannschaft von Trainer Tahsin Taksin vor allem in der ersten Halbzeit mehr als respektabel und konnte mit den Schonnebeckern absolut mithalten. Erst als in der zweiten Halbzeit die Kraft nachließ, kam Schonnebeck zu einem 3:1-Auswärtssieg.

Es ist schon eine kleine Überraschung: Spitzenreiter und Topfavorit TuS Essen-West 81 verliert zum Rückrundenauftakt das Spitzenspiel beim VfB Frohnhausen mit 1:3. "Das war das erste Spiel in diesem Jahr, das hat noch keine Aussagekraft für den Rest der Rückrunde", gab sich "81"-Trainer Oliver Vössing nach dem Spiel ruhig. Ganz anders sein Gegenüber Issam Said: "Wir sind überglücklich, mit so einem Start haben wir natürlich nicht gerechnet. Jetzt können wir beruhigter auf die restliche Saison gucken." Es war ein abwechslungsreiches Spiel, eben ein echtes Derby. "Es war hitzig ja, aber nicht unfair. Nach dem Spiel haben wir uns die Hände geschüttelt, wie es sich für gehört", fasste Frohnhausens Coach Issam Said das nicht übermäßig harte Spiel zusammen. Essen-West trauerte dagegen seinen vergebenen Chancen nach: "Frohnhausen hat die Chancen gemacht, die wir nicht verwandelt haben. Auf der einen Seite treffen wir die Latte oder vergeben eine 100-prozentige Chance, Frohnhausen verwandelt im Gegenzug seine Chancen." Aufgrund des Spielverlaufs ging für beide Trainer der Spielausgang letztendlich in Ordnung.

Im Kellerduell hat TuS 84/10 wichtige Punkte im Abstiegskampf sammeln können. Aus Sicht der Bergeborbecker waren die Punkte gleich doppelt wichtig, sie konnten schließlich gegen den direkten Konkurrenten Heisinger SV gesammelt werden. Der Endstand von 4:1 sprach dabei eine deutliche Sprache. "Der Sieg für unseren Gegner geht in Ordnung, 84/10 hat seine Tore gemacht, wir leider nicht", gab ein geknickter Heisinger Trainer Thorsten Baartz nach dem Spiel zu Protokoll. Der erste Treffer, ein Elfmeter, habe dem Gegner Aufwind gegeben, sagte Baartz. An der Situation für den Tabellenletzten aus Heisingen ändert sich durch die Niederlage nichts: "Wir mussten schon vorher von Spiel zu Spiel denken, das hat sich jetzt nicht verändert. Wir haben es ja eh nicht mehr selbst in der Hand."

"Ich bin ein bißchen skeptisch, wir hatten eine katastrophale Vorbereitung", sagte SC Frintrops Trainer Sascha Fischer vor dem Spiel gegen den SC Werden-Heidhausen. Nach dem 2:1-Heimsieg hörte sich das dann schon anders an: "Wir haben eine überragende erste Halbzeit gespielt und zur Pause verdient mit 2:0 geführt. In der zweiten Hälfte konnten wir unser Niveau dann nicht mehr halten. Das lag aber nicht am Gegner, sondern unsere Konzentration hat nachgelassen." Werdens Coach Danny Konietzko konnte über die erste Halbzeit seines Teams nur den Kopf schütteln: "Das war eine Katastrophe. Bei beiden Gegentoren haben wir individuelle Fehler gemacht, die selbst einer Kreisliga C-Mannschaft nicht passieren dürfen." Trotzdem glaubt Konietzko, dass ein Punkt verdient gewesen wäre: "In der zweiten Halbzeit waren wir spielbestimmend. Leider fehlt uns im Moment vor allem bei der Chancenverwertung einfach die Qualität, um dann auch einen Punkt mitzunehmen."

Einen lockeren 4:0 Sieg feierte die SG Kupferdreh-Byfang zu Hause über Adler Frintrop. "Deren Schwäche ist ihr offensive Spielweise, das wußten wir und das wollten wir ausnutzen. Das Ergebnis ist vielleicht ein Tor zu hoch, meine Mannschaft hat aber die Vorgaben perfekt umgesetzt", freute sich Trainer Michael Wüsten nach dem lockeren Sieg. Sein Gegenüber Joachim Nühlen war mit dem ersten Spiel seiner Mannschaft nach der Winterpause nicht zufrieden: "Das Ergebnis muss ich jetzt erstmal verdauen. Es lief sehr schlecht. Wir waren zwar in der ersten halben Stunde optisch überlegen, aber haben keinerlei Gefahr ausgestrahlt." Nach der Pause konnte Kupferdreh die 1:0-Führung schnell auf 3:0 hochschrauben, das gefiehl Nühlen absolut nicht: "Da sind wir eingebrochen. Die Spieler haben die Köpfe hängen lassen. Das ist absolut nicht die Einstellung, die wir in den kommenden Wochen brauchen. Schönspielerei ist in unserer Situation fehl am Platz!"

Landesligaabsteiger SuS Haarzopf konnte sich denkbar knapp mit 1:0 gegen die DJK SG Altenessen durchsetzen. "Wir sind Gott sei Dank gut gestartet. Meine Mannschaft hat das Spiel gut angenommen und ich denke aufgrund der Torchancen, Altenessen hatte nur eine Chance, auch verdient gewonnen", jubelte Haarzopfs Trainer David Zundler nach dem Heimsieg. "Das 0:0 zur Pause war für uns vielleicht etwas glücklich, nach der Pause wurde uns dann ein Tor zu Unrecht aberkannt. Das Spiel hätte auch anders ausgehen können. Aber es gibt leichtere Punkte zu holen, als in Haaarzopf auf Asche," sagte Jörg Dohmann von der SG Altenessen nach dem Spiel.

"Ich kann meiner Mannschaft heute nur meinen Respekt zollen und bin absolut stolz auf sie," gab Sascha Hense, Trainer der Zweiten von ETB, nach dem Spiel zu Protokoll. Bemerkenswert ist das vor allem, weil seine Mannschaft gerade mit 0:4 in Burgaltendorf verloren hat. "Wir haben kämpferisch und spielerisch gut dagegen gehalten - es war ein Spiel auf Augenhöhe. Uns hat etwas das Glück gefehlt, ein Unentschieden hätte auch bei rausspringen können." Der Knackpunkt war wohl ein verschossener Elfmeter eine Viertelstunde vor Schluß. Beim ersten Versuch konnten die Schwarz-Weißen das Ball versenken, der Strafstoß musste aber wiederholt werden, weil ein Spieler zu früh im Sechzehnmeterraum war, da wurde er dann verschossen. "Meine Mannschaft hat sich toll weiterentwickelt. Die Qualität ist einfach nicht mehr mit der zu Saisonbeginn zu vergleichen, da ziehe ich den HUt vor der arbeit meiner Mannschaft," sagte Hense nach der Niederlage.

Ein 2:2-Unentschieden gabs in Kettwig zwischen dem FC und der SpVgg Steele. "Mit der kämpferischen Einstellung bin ich zufrieden, die war gut. Zum Ende hatten wir etwas Glück, aber das haben wir auch erzwungen," freute sich Steeles Dirk Möllensiep über den gewonnen Punkt. Bei den Toren in der ersten Halbzeit sahen Torwart und Innenverteidiger nicht gut aus, "das haben sie aber bei den gefährlichen Kontern der Kettwgier in der Schlussphase wieder wett gemacht."

Bezirksliga Gruppe 4 - Spieltag 18:

TuS 84/10 Bergeborbeck - Heisinger SV 4:1
VfB Frohnhausen - TuS Essen-West 81 3:1
Tgd Essen-West - Spvg Schonnebeck 2 1:3
SC Frintrop 05/21 - SC Werden-Heidhausen 2:1
SG Kupferdreh-Byfang - Adler Frintrop 4:0
SuS Haarzopf - DJK SG Altenessen 1:0
SV Burgaltendorf - ETB Schwarz-Weiß Essen 2 3:0
FC Kettwig 08 - SpVgg Steele 03/09 2:2
Spielfrei: FC Kray 2

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