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Bezirksliga 4: Adler stecken den "Kopf nicht in den Sand" - Phönix und TGD punkten



Adler-Coach Frank Sous: "Der Sieg von Oberhausen ist etwas zu hoch ausgefallen"

Erst Oberhausen, nun TuS 81 – Frohnhausen mausert sich zum Stolperstein für die Topteams in der Bezirksliga 4. Die 81er büßten nach dem 0:0 an der Raumerstraße ihre Tabellenführung ein. Denn Sterkarde-Nord und der neue alte Spitzenreiter aus Oberhausen erledigten ihre Hausaufgaben souverän: Der SC siegte am Wasserturm gegen die Adler Frintrop, die jetzt nicht zu „Sträußen“ mutieren. Phönix und die Turngemeinde West sammelten wichtige Punkte gegen den Abstieg. Der 25. Spieltag aus Essener Sicht in der Zusammenfassung:

Patrick Torma sprach nach dem Spiel mit Coach Frank Sous



 

VfB Frohnhausen – TuS Essen-West 81 0:0:

VfB-Coach Issam Said wurde an der Seitenlinie zum Rumpelstilzchen. Die Gastgeber ließen einige hochkarätige Chancen liegen, vor allem in der ersten Hälfte. Die von Oliver Vössing trainierten 81er mühten sich, an die Leistungen der Vorwochen anzuknüpfen. Am Ende konnten beide Trainer mit der Punkteteilung zufrieden sein, auch wenn sie in der Tabelle effektiv keiner Mannschaft weiterhilft. Die Westler purzeln auf Platz drei, weil die Konkurrenz nicht schläft. Die Achtungsunentschieden der Frohnhauser (Platz zehn) gegen die Großen sind gut fürs Selbstvertrauen, bringen aber nicht entscheidend nach vorne, wenn die Nachbarn Phönix und Tgd. West dreifach punkten.

Adler Frintrop – SC Oberhausen 1:3:

Wie wäre das Spiel verlaufen, hätten die Adler ihre erste Großchance genutzt? So ließen die Frintroper die Flügel etwas hängen, als die Gäste – wiederum mit der ersten guten Gelegenheit - in Front gingen. Die Oberhausener nutzten die Räume, die sich ihnen boten. Nach einer halben Stunde stand es bereits 0:3. War der Respekt zu groß? „Der Respekt muss auch da sein, die Oberhausener haben bisher kein Spiel verloren. Man darf nicht vergessen, dass wir eine junge, unerfahrene Mannschaft besitzen. Bei den Gästen ist das genau umgekehrt der Fall“, nahm Adler-Trainer Frank Sous seine Schützlinge in Schutz. Das durfte er aber auch: Jetzt, wo die Partie schon verloren schien, konnten die Frintroper befreit aufspielen. In Hälfte zwei besaßen die Hausherren klar die besseren Chancen, der Anschluss durch Robert Pijowczyk war hochverdient. Ein Stellungsfehler weniger, dafür mehr Abgebrühtheit beim Abschluss – von den Voraussetzungen her hätten es die Adler den Frohnhausern gleichtun können. Aber genug der Konjunktive: Die zuletzt dreimal unbesiegten Frintroper müssen nach der Niederlage gegen den Ligaprimus nicht den „Kopf in den Sand stecken“, wie Sous abschließend anmerkt.

DJK Arminia Klosterhardt II – TGD West 2:3

Beim Landesliga-Absteiger aus dem Essener Westen wurden in dieser Saison schon einige Probleme mit der Einstellung deutlich. Auch vor dem Spiel gegen die Klosterhardter Zweitvertretung gab es auf Seiten der Westler einige Akteure, die den Ernst der Lage nicht begriffen haben. "Heute ging es zur ungewohnten Anstoßzeit von 13 Uhr zur Teutoburger Straße nach Oberhausen. Dennoch war diese Anstoßzeit für einige TGD-Akteure wohl noch zu früh“, merkt Stefan Hox im vereinseigenen Spielbericht an. Trainer Jo Nühlen war gezwungen, kurzfristig umzustellen. Positiv anzumerken: Diejenigen, die heute in Oberhausen aufliefen, rissen sich den Allerwertesten auf und drehten einen 0:1-Rückstand. In der Schlussviertelstunde tüteten die Blauen sogar einen Dreier ein. Da sind sie wieder, die Konjunktive – dank Stefan Hox: „Wir sind wieder im Rennen um den Klassenerhalt vorwärts gekommen. Wenn nicht so oft diese „Probleme“ wären, würden wir bestimmt sogar noch besser dastehen in der Tabelle.“ Die Turngemeinde klettert auf Rang elf und ist nun seit vier Spielen ungeschlagen.

SC Blau-Weiß Oberhausen-Lirich – SC Phönix 2:5

Das Vorwärtskommen der Turngemeinde ist auch dem SC Phönix zu verdanken: Die Mannschaft von Arndt Krosch findet Gefallen daran, die Konkurrenz in den Abstiegsstrudel zu ziehen. Und obendrein ist der Knoten im Angriff geplatzt. Dem 7:1 über die Spielvereinigung Sterkrade ließen die Frohnhauser ein 5:2 in Lirich folgen. Phönix zieht in der Tabelle am heutigen Gegner vorbei und belegt Platz elf. Der Abstand zu den Abstiegsrängen beträgt zwei Zähler.

Spielvereinigung Sterkrade – Union Frintrop 2:2:

So langsam sieht es danach aus, als würde aus dem Frintroper Trio in der Bezirksliga ein Duo. Zwar bleiben Union noch drei Nachholspiele (bei einem Abstand von sechs Punkten aufs rettende Ufer), die Ergebniskrise scheint ebenfalls abgelegt – um im Kampf um den Klassenerhalt nach vorne zu kommen, braucht es aber mehr als ein 2:2 beim Tabellennachbarn.

TuS Holsterhausen – Sterkrade-Nord 1:3:

Gut, Sterkrade-Nord ist nicht irgendwer – das Team ist in dieser Saison ungeschlagen, rangelt mit SC und TuS 81 um den Aufstieg. Doch wer zwölf Punkte gutmachen muss, braucht hin und wieder ein paar Bonuszähler. Die von Trainer Andreas Lüttenberg angekündigte Serie ist bislang nicht in Sicht. Noch sind 27 Punkte zu vergeben, aktuell weiß TuS 12 Zähler auf der Habenseite. Zum Vergleich: In der vergangenen Saison brauchte es 34 Punkte, um dem Abstieg zu entgehen. Die Rechenspiele sind hiermit eröffnet.

SG Altenessen – Adler Osterfeld 1:6:

Die Spielgemeinschaft von der Kuhlhoffstraße hat bislang 33 Zähler gesammelt, doch bislang zehren die Altenessener von ihrem Polster aus der Hinrunde. Seit einem halben Jahr (inklusive Winterpause) wartet die Mannschaft von Jörg Dohmann auf einen Sieg. Und es machen sich Auflösungserscheinungen bemerkbar: Die Oberhausener spendierten, wie schon TuS 81 eine Woche zuvor - einen Six-Pack. Damit fingen sich die Altenessener nun 16 Gegentreffer in nur drei Spielen. Dahin ist die positive Tordifferenz (38:38).

Sportfreunde Königshardt – SC Frintrop 1:0

Der SC ist – nach vier gewonnenen Spielen in Folge – aus dem Tritt gekommen. Zuletzt ein 0:2 gegen Holsterhausen, nun die knappe Niederlage bei den Sportfreunden. Das Wunschziel Platz vier (aktuell Rang sieben) rückt damit in die Ferne.

Patrick Torma

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