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Das nächste Highlight für die SGS

Die SGS Essen eilt in der noch jungen Saison von einem Höhepunkt zum nächsten. Der 3:2-Erfolg im DFB-Pokal über Potsdam hat zuletzt zwar das 1:1 in der Frauenfußball-Bundesliga beim 1. FFC Frankfurt in den Schatten gestellt, aber das nächste Highlight steht schon vor der Tür: Am heutigen Donnerstag (14 Uhr) empfängt die SGS den FC Bayern München. Und erstmals in dieser Saison dürfte es an der Hafenstraße voll werden. Denn über 600 Tickets hat Schönebeck bereits im Vorverkauf abgesetzt – so viele wie noch nie zuvor in 9 Jahren Frauenfußball-Bundesliga.

 

„Ich hoffe, wir knacken die 1500-Zuschauer-Marke“, erklärt SGS-Manager Willi Wißing, der die Tageskassen wegen des hohen Andrangs heute schon um 12.45 Uhr öffnen lässt. Dass allein der Name des FC Bayern – vom eigenen einmal abgesehen - schon immer viele Zuschauer in die Stadien lockt, ist nicht nichts Neues. Diesmal kommt hinzu, dass die Münchnerinnen eine Spitzenmannschaft stellen. „Deren Anspruch ist es, um den Titel mitzuspielen“, weiß SGS-Trainer Markus Högner.

Damit ist der FCB fast wieder da, wo er vor vier Jahren war. Damals führten sie lange die Tabelle an und standen dicht vor dem ersten Meistertitel. Bis der FCR Duisburg am vorletzten Spieltag nach München kam und mit 4:0 gewann. Wegen des um einen Treffer besseren Torverhältnisses zog Turbine Potsdam im Schlussspurt noch am FC Bayern vorbei. Und auch in Schönebeck fühlte man sich für die verpasste Meisterschaft mitverantwortlich, denn durch späte Treffer von Inka Wesely und Sofia Nati kam die SGS in ihrem Heimspiel noch zu einem 2:2.

In den folgenden Spielzeiten fand sich der FCB im Mittelmaß wieder, was aber den eigenen Ansprüchen nicht entsprach. Das bekam auch die SGS aus nächster Nähe mit: Nach dem 1:0-Sieg der Essenerinnen vor gut zwei Jahren bezeichnete Münchens Trainer Thomas Wöhrle seine Mannschaft als „elf Prinzessinnen“. Technisch hochveranlagt, aber in Zweikämpfen viel zu zimperlich. Seine Worte wurden erhöht, denn anders als in Schönebeck freut man sich beim FCB über einen gut gefüllten Geldbeutel.

Und der ermöglichte es Trainer Wöhrle, eine Mannschaft nach seinen Vorstellungen aufzubauen.  Allein fünf US-Amerikanerin wechselten seither an die Isar. Die Tage fehlender Durschlagskraft waren damit gezählt. In der Liga ging es wieder bergauf, wenn auch der größte Erfolg bisher der Gewinn des DFB-Pokals im Vorjahr war. Eines aber hat sich bei der runderneuerten Bayern-Elf nicht geändert: Nach Essen kommen sie nicht gerne. Erst in der Vorsaison setzte es eine 0:2-Niederlage.

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