Werben auf lokalsportessen.de

RWE spielt unentschieden gegen Aachen

Es war eine hitzige Partie zwischen den beiden Traditionsmannschaften RWE und Alemannia Aachen. Am Ende trennten sich beide Teams mit einem leistungsgerechten 1:1 unentschieden. Tim Hermes brachte die Rot-Weissen mit einem Freistoßtor (37.) in Führung, die Sahin Dagistan für den Gast aus Aachen in der zweiten Halbzeit egalisieren konnte (73.). „Wir sind sensationell gestartet und waren bis zur roten Karte gegen Sven Kreyer gut im Spiel. In Unterzahl haben die Jungs dann toll gekämpft und wirklich alles gegeben“, so RWE-Chef-Trainer Marc Fascher über die Partie. Nach dem Spiel sprach www.lokalsportessen.de mit Benjamin Baier und dem Torschützen Tim Hermes.

Benjamin Bayer

Tim Hermes

 

Erneut wartete eine tolle Kulisse auf die rot-weisse Elf. 12.097 Zuschauer fanden den Weg ins Stadion Essen und erlebten einen entsprechend motivierten RWE. Vom Anpfiff an sah man der Mannschaft von Chef-Trainer Marc Fascher den Siegeswillen an, die in der Anfangsviertelstunde loslegte wie die Feuerwehr. In der 10. Minute hätte Tim Hermes den Einsatz seiner Elf um ein Haar in Zählbares umgemünzt, scheiterte aber mit seinem Freistoß aus zentraler Position am linken Torpfosten der Kaiserstädter. Eine weitere Gelegenheit aus elf Metern hätten die Rot-Weissen nach 13 Minuten verdient gehabt, doch Schiedsrichter Rott übersah das Foul des Aacheners Hackenberg an RWE-Stürmer Sven Kreyer. Wenig später standen Kreyer und Rott erneut im Mittelpunkt: Der rot-weisse Angreifer wollte Gegenspieler Lejan in einer vom Unparteiischen Rott bereits abgepfiffenen Situation den abgeschirmten Ball wegspitzeln und traf den Aachener dabei. Rotwürdig, meinte Schiedsrichter Rott und schickte Kreyer zum Duschen. Eine höchst umstrittene und für RWE entsprechend bittere Entscheidung des Unparteiischen, der damit für völlig neue Voraussetzungen sorgte.

Von nun an musste Platzek als alleinige Spitze für seine Mannschaft die Bälle behaupten, hatte es aber meist mit drei, bis vier Gegenspielern in der Aachener Abwehr zu tun. „Wir haben es nach dem Platzverweis leider nicht geschafft, unseren zentralen Stürmer richtig einzusetzen und konnten in Unterzahl somit nicht so viele Nadelstiche setzen, wie wir eigentlich wollten“, so Fascher. Einen höchst erfolgreichen Nadelstich setzten die Rot-Weissen dann aber in der 37. Minute. Erneut war es ein Freistoß von Tim Hermes, der gefährlich auf das Gästetor kam. Als Freund und Feind Hermes‘ Flanke aus knapp dreißig Metern verpassten, zappelte der Ball im Aachener Netz. So ging RWE zwar in Unterzahl, aber doch mit einer 1:0-Führung in die Kabine.

Nach dem Seitenwechsel beschränkte sich die Elf von der Hafenstraße dann auf die Defensive und probierte mit aller Macht, den drohenden Ausgleich der Alemannia zu verhindern. Ob Richard Weber, Kai Nakowitsch oder Niclas Heimann: Die gesamte RWE-Defensive grätschte jede Chance der in Überzahl agierenden Alemannia aus der Gefahrenzone. Einzig in der 73. Minute gelang es den Aachenern, die Rot-Weissen zu überwinden. Nach einem Flankenlauf von Ernst stand der eingewechselte Dagistan in der Mitte genau richtig und verwandelte zum Ausgleich.

Als Schiedsrichter Rott die Begegnung nach 90 emotionalen und teilweise hitzigen Minuten beendete, konnte die Elf von der Hafenstraße dem Spielverlauf entsprechend mit einem Punkt zufrieden sein. Auch wenn die Begegnung mit 11 Spielern zunächst verheißungsvoll begann.

 

Share

Zusätzliche Informationen