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Viermalige Führung reicht nicht! TuS 81 - Oberhausen 4:4

Was für ein Schlagabtausch an der Keplerstraße! Immer wieder ging Spitzenreiter TuS 81 in Führung, um sich des Verfolgers SC Oberhausen zu entledigen. Die bisher ungeschlagenen Oberhausener knickten allerdings nicht ein. Im Gegenteil: Am Ende bejubelten die Gäste den Last-Minute-Treffer zum 4:4.

 Lokalsportessen sprach nach der torreichen Partie mit TuS 81 Trainer Oliver Vössing




Lokalsportessen.de war beim Spitzenspiel in der Bezirksliga:

 

 

Das Ergebnis trügt nicht, die für Bezirksliga-Verhältnisse grandiose Kulisse bekam richtig was geboten. Keine Taktiererei, sondern eine mit offenem Visier geführte Partie. Bitter aus Essener Sicht: Viermal gingen die 81er in Front, viermal hatte Oberhausen eine Antwort parat. Noch bitterer: Das 4:4 fiel in der fünften Minute der Nachspielzeit.

 

Wie Essen-West die Tore herausspielte, das hatte etwas von einer Spitzenmannschaft. Um sich dieses Prädikat tatsächlich ans Revers heften zu können, muss man in der Defensive aber mindestens genauso clever agieren. Jeder Ausgleichstreffer fiel mehr oder weniger postwendend. Mal gingen individuelle Fehler voraus, vor dem 3:3 wurde ein Oberhausener ungestüm zu Fall gebracht. „Unser Problem war, dass wir jede Führung verwalten wollten. Wir hätten wohl besser weiter nach vorne gespielt“, analysierte Titomir Benic, der Schütze zum 2:1.

 

Zur Ehrenrettung sei gesagt: Mit jedem Klingeln im eigenen Kasten warf der SC ein Pfund mehr in die Waagschale. Alles nach vorne, und zwar mit Langholz – so lautete die Devise. Ein Rezept, das auch nach dem 4:3 durch Björn Matzel (84.) bemüht wurde. Diesmal schienen die Westler aber die richtige Betonmischung angerührt zu haben.

 

Schiedsrichter Ismail Girgin wollte drei Minuten nachspielen lassen, legte spontan aber noch drei zusätzliche Umdrehungen drauf. Was den TuS-Anhang auf die Palme brachte. Schließlich hatten die Oberhausener die angezeigte Nachspielzeit mit Rudelbildungen verbaselt. Nach einem berechtigtem Pfiff sah sich der Linienrichter nicht nur von Spielern, sondern auch von Offiziellen und Anhängern belagert. Klar, wenn der Unparteiische noch ein paar Minuten drauflegt, muss man dem SC nicht noch einen Freistoß in aussichtsreicher Position servieren – Ümit Ertural sorgte mit seinem Schuss ins Glück doch noch für ein Oberhauser Happy End – dass die Holsterhauser mit dieser Entscheidung haderten, war allerdings verständlich.

 

TuS-Coach Oliver Vössing blieb vor dem Mikro gelassen: „Oberhausen spielt noch gegen Sterkrade-Nord, wir spielen noch gegen Sterkrade-Nord. Grundsätzlich ist nichts passiert.“ Allerdings haben die Westler heute eine große Chance liegen gelassen. Ein Sieg hätte den Vorsprung gegenüber Oberhausen, das bisher ein Spiel weniger absolviert hat, auf vier Punkte anschwellen lassen.

 

Die Tore für 81 erzielten: Daniel Zahn, Titomir Benic, Kevin Zamkiewicz und Björn Matzel.

 

Patrick Torma

 

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