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Schachbundesliga: SFK-Niederlage gegen Bremen fällt zu hoch aus

Gegen Werder Bremen kassierten die Sportfreunde Katernberg in der Schachbundesliga bereits die fünfte Saisonniederlage, die mit 6:2 jedoch etwas zu hoch ausfiel. Da auch die Mannschaften im Tabellenkeller verloren, beträgt der Sicherheitsabstand zur Abstiegszone weiterhin 4 Punkte. Erleichtert registrierte Mannschaftsführer Ulrich Geilmann am Freitag vor dem Match, dass Nazar Firman ungeachtet der schwierigen Lage in der Ukraine planmäßig in Dortmund eintraf, eine Umstellung in letzter Minute war damit also nicht mehr erforderlich. Auch Bremen konnte seine beiden ukrainischen Großmeister Efimenko und Areshchenko einsetzen und verfügte dadurch über die deutlich besser besetzte Mannschaft. 

Der Kampf selbst war zunächst von vorsichtigem Abtasten bestimmt, bei dem sich die Spieler, die die weißen Steine führten, darum bemühten, etwas aus ihrem Anzugsvorteil heruauszuholen. Am besten gelang dies dem Bremer Gennadij Fish gegen Dr. Christian Scholz, der in einem Königsinder dem Gegner zunächst das Läuferpaar überlassen musste und nach einem taktischen Fehler schnell in eine unhaltbare Stellung geriet. Lange Zeit schien es, als könnten Evgeny Romanov oder Ilja Zaragatski für den Ausgleich sorgen, aber Romanovs Königsangriff wurde routiniert abgewehrt und Zaragatski verpasste in der Zeitnotphase den Weg zum Gewinn und begnügte sich in immer noch besserer Stellung mit einem Dauerschach. 

Zu diesem Zeitpunkt hatte Bremen allerdings schon den zweiten Sieg gelandet: Parimarjan Negi hatte dem wachsenden Druck auf seine immer schwierige Stellung nicht standhalten können. Und es kam noch schlimmer: Das optisch nur etwas schlechtere Läuferendspiel von Sebastian Siebrecht erwies sich als glatt verloren, und auch Nazar Firman wurde in einem sehr komplizierten Endspiel in der sechsten Spielstunde niedergerungen.

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