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Wasserball - Pokalkracher gegen Iserlohn

Am kommenden Sonntag spielt die SG Wasserball Essen - im Relegationsspiel um den Turbo-Pokal -gegen Iserlohn. Der Turbo-Pokal ist für die Wasserballer das, was für die Fußballer der DFB Pokal ist. Mit einem Sieg über Solingen, haben die Essener Wasserballer zum ersten Mal die Chance auf ein Team aus der 1. Deutschen Wasserball Liga zu treffen. Thorsten Zipfel ist seit Sommer 2014 Cheftrainer der SG Wasserball Essen. Als ehemalige Spieler der 2. Liga hat in einem Interview noch einmal deutlich gemacht, was da mit dem Oberligisten SGW Iserlohn für ein harter Brocken auf Essen zukommt.

 

Die SGW Essen hat es dieses Jahr geschafft, bis ins Viertelfinale des NRW-Pokals zu gelangen und hat sich damit für das Relegationsspiel für den Turbo-Pokal qualifiziert. Wieso ist die Qualifikation für den Turbo-Pokal so wichtig für die SGW Essen?

Thorsten Zipfel: Vorweg erstmal: Meinen Glückwunsch an die gesamte Mannschaft. Großes Kompliment. Es hat wohl kaum jemand im Vorfeld daran gedacht, dass wir so weit kommen werden. So ein Relegationsspiel steht nicht jede Saison auf dem Spielplan, umso wichtiger ist es, dass wir alle einen kühlen Kopf bewahren und uns dieser einmaligen Chance bewusst sind. Für uns alle wäre es ein großer Erfolg die Qualifikation gegen SGW Iserlohn zu schaffen, damit unsere Arbeit und Engagement belohnt wird. Es wird nicht leicht, aber das Wort unmöglich kennen wir nicht. Mit unseren Freunden, Bekannten und Vereinskollegen/-innen, die uns immer tatkräftig unterstützen, werden wir auch diese Hürde meistern. Ich bin da sehr zuversichtlich.

Die Neuverpflichtung Nikol Crncevic schlug diese Saison ein wie eine Granate. Kein Spieler der SGW hat öfters den Ball eingelocht als er. Auch weitere Schlüsselspieler wie der Center F. Freund kommt zu seiner alten Form wieder. Wie wichtig werden diese Spieler sein?

Thorsten Zipfel: Ich bin derselben Meinung. Nikola ist ein sehr guter und erfahrener Spieler, der immer für ein paar Tore sorgt. Aber eine Wasserballmannschaft besteht im Spiel aus 13 Spielern, die ALLE immer ihr Bestes geben sollten. Jeder kann und soll sich weiterentwickeln, damit das Team gestärkt wird, um gemeinsam die Saisonziele zu erreichen. Die SGW Essen und ich sind froh, um jeden einzelnen Spieler und dankbar für Nikolas Erfahrung und Frederiks Spielverständnis.

Natürlich befinden Sich auch einige Talente in der Reserve der SGW, wie beispielsweise der 17-jährige Kay Beckereit, und Spieler, die aus der Talentenrolle herauswachsen und schon Verantwortung übernehmen, wie Marcus Ebel oder Eric Machmüller. Wie sehen Sie die Zukunft dieser Spieler?

Thorsten Zipfel:Das wir alle nicht jünger werden, steht ja außer Frage. Umso wichtiger ist es, eine Jugendmannschaft zu haben, in der sich immer mal wieder ein großes oder auch kleines Talent verbirgt. Später kann es dann Einsätze in den Damen und Herren-Mannschaften bekommen. Davon Leben wir, der Verein. Wichtig ist hier die richtige Mischung aus jungen und alten Spielern. Typen wie Eric und Marcus, um nur zwei zu nennen, sind dabei unverzichtbar. Sie geben den Jugendspielern das nötige Selbstvertrauen, um einen möglichen Durchbruch zu starten.

Welche Saisonziele hatten Sie sich gesteckt und wie sieht ihr Zwischenfazit aus?

Thorsten Zipfel: Sportlich gesehen war das Ziel unter den ersten drei Mannschaften in der Verbandsliga zu kommen, langfristig vielleicht auch mehr zu erreichen. Für die Mannschaft wollten wir alle näher zusammenwachsen, eine engere Bindung aufbauen, um auf lange Sicht höhere Ziele zu verfolgen. Ich denke: Wir sind auf einem guten Weg.

Worauf können sich die Zuschauer freuen?

Thorsten Zipfel: Auf ein packendes Relegationsspiel. Und wer weiß, vielleicht auch auf eine Überraschung.

 

Anpfiff ist um 20:15 im Freibad Dellwig.

 

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