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Tusem steht in den Startlöchern

Beim Tusem werden die Schläger wieder gekreuzt. Und ab dem kommenden Wochenende dürfen auch die Spitzenkräfte Elke Schall-Süß und Barbora Balazova beim Tischtennis-Bundesligisten wieder mitmischen. Dann nämlich beginnt die neue Saison. Bei der Deutschen Pokalmeisterschaft ließ der Tusem sein Top-Duo noch außen vor. Um Geld zu sparen. So blieb der Klub kalkuliert erfolglos. In die neue Spielzeit startet der Klub nun aber mit anderen sportlichen Ambitionen: Am Ende der Saison möchte der Tusem mindestens auf Platz vier stehen. Die Teilnahme an den Playoffs, in denen der Meister ermittelt wird, wäre den Essenerinnen damit sicher.

 

„Berlin wird den Titel holen“, ist sich Tusem-Teammanager Hans-Willi Frohn sicher. „Die werden jede andere Mannschaft mit 6:1 oder 6:0 schlagen.“ Nach viel Spannung klingt das nicht. Und das gilt für den Abstiegskampf gleich mit: Da es nur acht statt wie gewöhnlich zehn Erstligisten gibt, haben schon vor dem ersten Ballwechsel alle Klubs den Klassenerhalt sicher. „Es wird eine Vorbereitungssaison“, erklärt Tusems zweiter Teammanager, Klaus Ohm. „In der Saison 2014/15 dürfte die Liga wieder interessanter werden. Man muss auch erst einmal abwarten, ob Berlin so weitermacht.“ Zuletzt hatten die Hauptstädterinnen nach dem Rückzug von Meister FSV Kroppach deren Topspielerinnen Shan Xiaona und Kristin Silbereisen verpflichtet.

Von solchen finanziellen Spielräumen kann man beim Tusem nur träumen. So hatten sich bei den Essenerinnen zwar große Namen angeboten, doch der Verein konnte und wollte nicht zuschlagen. Nicht einmal als die frühere Europameisterin Wu Jiaduo anklopfte. Finanziell und sportlich machte eine Verpflichtung keinen Sinn. Das Geld hat der Verein nicht und auch mit der deutschen Nationalspielerin wäre Berlin wohl nicht schlagbar gewesen. So ließ Frohn sogar seine Nummer zwei, Shi Qi, nach Baunatal in die 2. Liga ziehen.

Den Weg nach Essen fand dafür Nadine Bollmeier. An Erstliga-Erfahrung mangelt es der 32-Jährigen nicht, dennoch wird sie beim Tusem an Position drei aufschlagen. Dafür rückt die Slowakin Barbora Balazova an Brett zwei auf. Ob der Tusem damit so stark ist wie in der Vorsaison, ist fraglich. Auch weil Spitzenkraft Elke Schall-Süß wegen ihres Engagements als hessische Verbandstrainerin nicht bei jedem Spiel dabei sein wird. Dennoch hofft Ohm das Zuschauerinteresse in der kommenden Saison steigern zu können. Dafür bemüht er sich nach wie vor, dass der Tusem von seiner Spielstätte an der Planckstraße in die Halle an der Haedenkampstraße umziehen darf.

Das Problem dort ist allerdings die Beleuchtung, die die vorgeschriebenen 700 Lux derzeit noch unterschreitet. Aber etwas Zeit hat Ohm ja noch, beginnt die Saison doch mit zwei Auswärtsspielen am kommenden Samstag (18.30 Uhr) beim Aufsteiger TV Busenbach und am Sonntag (14 Uhr) bei der DJK Kolbermoor.

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