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Rudern – U19 Weltmeister zurück aus Rio

Die frisch gebackenen U19 Weltmeisterinnen Laura Kampmann und Franziska Ott sind zurück in Essen. Zusammen mit ihrem Trainer Frank Decker hatten sie in der vergangenen Woche die Titelmission bei der WM erfolgreich beendet. Franziska Ott gehört jetzt im Achter, Laura Kampmann im Doppelvierer zu den schnellsten U19-Ruderinnen der Welt. Lokalsportessen hat  nach der Rückkehr mit den drei erfolgreichen Kupferdreher Wassersportlern gesprochen.

 

Habt Ihr von Rio was gesehen oder habt Ihr „nur“ im Boot gesessen?
(alle lachen)
Frank Decker
Ganz viel haben wir nicht gesehen, mehr als eine Sightseeing Tour durch die Stadt war eigentlich nicht drin. Aber wir haben im Hotel direkt an der Copacabana gewohnt, dass war schon super. Da geht man natürlich auch schon mal hin, mein Doppelvierer war sogar schwimmen.  

Die Wettkämpfe in Rio waren gewissermaßen die Generalprobe für die Olympischen Spiele im nächsten Jahr. Ihr habt die Regattastrecke also eingeweiht. Wie war das? 

Laura
Das war schon ein cooles Feeling. Es ist zwar noch nicht alles fertig gewesen, das eine oder andere muss noch gebaut werden. Aber sicher ist, wenn die Olympischen Spiele im nächsten Jahr laufen, werde ich das mit ganz anderen Augen sehen. 

Franziska
So geht mir das auch. Wir waren da und werden bestimmt das eine oder andere im Fernsehen wiedererkennen.

Kommen wir zu den Wettkämpfen. Der Trainer hat schon nach den Vorläufen gesagt, da geht was. Wer war denn vor dem Start der jeweiligen Finals nervöser? 

Franziska & Laura (Beide auf einmal und lachend)
Der Coach, ganz klar!!!!!

Frank Decker
Ich bin natürlich immer nervöser und angespannter, ist doch klar. Als Trainer kannst Du ab einem gewissen Punkt vor dem Rennen einfach nichts mehr machen. Die Sportler gehen aufs Wasser und dann stehst Du da und musst gucken, was passiert. Einfluss nehmen kannst Du nicht mehr.

Aber es ist, wie wir wissen, alles bestens gelaufen. Zweimal Gold, besser hätte es für Euch nicht laufen können. Was war das nach dem Rennen für ein Gefühl – Weltmeisterinnen zu sein?

Franziska (cool und zuckt mit der Schulter)
Ach ja, das war halt ein normales Rennen. Gewinnen will man ja immer, ob bei der deutschen Meisterschaft oder bei der WM. Von daher fühlte sich das erst mal nicht großartig anders an. Aber jetzt (lacht), mit etwas Abstand betrachtet, ist das schon was ganz besonderes.  

Laura (lächelnd)
Das geht mir auch so. Zuerst fühlt man sich nicht anders als bei jedem anderen Rennen auch. Aber jetzt im Nachhinein muss ich schon sagen, die Schnellste der Welt zu sein, das ist immer noch nicht richtig angekommen. Das wird wohl auch noch dauern, wenn es überhaupt irgendwann ankommt.

Wie war das für den Trainer?
Frank Decker
Als Trainer siehst Du das ein bisschen anders. Da hat so eine WM natürlich mehr Gewicht als zum Beispiel eine deutsche Meisterschaft, ist doch klar.

Jetzt wart Ihr mit der Vorbereitung in Berlin und den Wettkämpfen in Rio insgesamt sechs Wochen in der  WM-Mission unterwegs. Da habt Ihr von den Ferien nicht ganz so viel gehabt oder?

Laura
Ja, dieses Jahr sind die Ferien für uns ausgefallen. Die WM deckte genau unsere Ferien ab. Die Ruderkollegen aus den anderen Bundesländern sind da etwas besser dran, bei denen laufen die Ferien noch.  Aber sportlich werden wir uns jetzt ein bisschen erholen und ne kleine Pause machen.

Franziska
Bei mir ist das kein Problem, ich geh ja nicht mehr zur Schule.

Genau, Du wirst jetzt mit dem Studium beginnen

Ja, in Aachen werde ich Werkstofftechnik studieren.

Da bedeutet, Du hörst auf mit dem Rudern? Jetzt, wo´s so gut läuft?

Ja, das war schon länger geplant, jetzt wird das Sportliche erst mal zurück gestellt.

Wie ist das bei Dir, Laura?

Ich hab noch keinen guten Grund gefunden aufzuhören. (lacht)

 

 

 

 

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